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Stasi-Vergangenheit interessiert Kinder

Im 30. Jahr der Deutschen Einheit haben noch Tausende Menschen bei der Stasi-Unterlagen-Behörde beantragt, in die eigene Vergangenheit zu schauen. 2020 wurden 35 356 Anträge auf persönliche Einsicht in die Stasi-Akten gestellt (Stand 30. November), wie der scheidende Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Zahl der Anträge nehme rund 31 Jahre nach dem Mauerfall naturgemäss zwar ab. Im gesamten Vorjahr wurde noch 56 526 Mal Einsicht in persönliche Akten beantragt. Seit 1992 gingen bei der Behörde insgesamt knapp 3,4 Millionen solcher Anträge ein.
ARCHIV - Eine Stasi-Akte mit der Aufschrift OPK-Akte (Operative Personenkontrolle) steckt in der BStU-Außenstelle in Gera (Thüringen) in einem Regal. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
ARCHIV - Eine Stasi-Akte mit der Aufschrift OPK-Akte (Operative Personenkontrolle) steckt in der BStU-Außenstelle in Gera (Thüringen) in einem Regal. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Kontinuierlich steige die Zahl derer, die mehr über das Leben gestorbener Angehöriger wissen wollen - darauf beziehe sich bereits fast jeder fünfte Erstantrag, so der frühere DDR-Oppositionelle.

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