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Die Treuhandbranche im Wandel
Der Marktdruck erhöht sich fortwährend und trifft dabei gerade jenen Teil der Treuhänder, die seit jeher das Rückgrat des Treuhandsektors bilden: Kleine und mittlere Unternehmen. Die sich verändernden Marktparameter treffen dieses Branchensegment ganz besonders hart. Neue IT-Anforderungen mit teuren Hardware- und Infrastrukturanschaffungen sowie Akquisition und Bindung von fachkundigem Personal sind für kleine und mittlere Unternehmen kaum mehr finanzierbar.
Hinzu kommt, dass die zunehmende Finanzmarktregelung und der wachsende Druck der Aufsichtsbehörde zur Funktions- und Organisationstrennung mit dem Personalbestand dieser Treuhänder kaum zu bewältigen sind. Schlimmer noch, für das eigentliche Leistungsportfolio, die Organtätigkeit mit Beratung und Mandatsbetreuung bleibt kaum noch Zeit.
Es steht ausser Frage, dass die regulatorische Entwicklung nicht nur direkte Auswirkungen auf die Unternehmensperformance der einzelnen Treuhandgesellschaften hat, sondern auch auf den Finanzplatz als Ganzes. Spätestens an diesem Punkt muss man die alten Denkmuster hinterfragen und sich neuen Möglichkeiten öffnen. Wie schon oft in der Geschichte unseres Landes steht die Frage im Raum, ob man sich allein den Anforderungen einer wachsenden Bedrohung stellt oder ob nicht auch intelligente Koalitionen ein Weg sein können, um den übermächtig scheinenden Aufgaben zu begegnen.
Erste Konzepte, die einen Weg aufzeigen, der sich von statischen Profilen entfernt und die Raum für Anpassung bieten, sind bereits entwickelt worden. Man spricht miteinander und das Bewusstsein für neue Lösungsansätze wächst. Dabei stehen Themen wie «Auslagerung aufwendiger Leistungsbereiche» und «Optimierung der Wertschöpfung» im Mittelpunkt.
Vielversprechende Neugründungen, wie zum Beispiel bei Jura Trust mit der Treuhand-Dienstleistungsgesellschaft JT Service AG weisen in eine richtige Richtung. Administrative Aufgaben wie Sachbearbeitung und Buchhaltung, aber auch die Repräsentanz und sogar die Massnahmen zur Einhaltung aller damit verbundenen Sorgfaltspflichten können komplett extern ausgelagert werden (Outsourcing). Für kleine und mittlere Treuhänder ist in einer solchen Lösung sogar das Auslagern der bestehenden Infrastruktur möglich. Die Abgabe von "Ballast" kann den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens sichern und generiert durch diese Einsparungen zusätzliches Potenzial im Kerngeschäft, der Treuhandberatung.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Treuhandbranche in Bewegung setzt. Denn das Ziel ist klar: das Treuhandwesen als wichtige Säule des Finanzplatzes muss gestärkt und fit für die Zukunft werden.
Zum Autor:
Mathias Bitschnau
Vorsitzender der Geschäftsleitung
JT Service AG
Kontakt
JT Service AG
Städtle 28, Vaduz
www.jtservice.li
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